Aus dem täglichen Leben sind Cloud Services (oder auch Cloud Computing genannt) nicht mehr wegzudenken. Ebenso tragen sie zur Modernisierung der IT-Infrastruktur von Unternehmen bei.
Denn Cloud Computing beginnt genau dann, wenn Sie sich online Filme ansehen oder auch eine E-Mail über einen Online-Dienst versenden möchten. Eine Cloud für den Datentransfer bietet Ihnen ebenso die Möglichkeit, Daten online zu speichern und sie – unabhängig von Gerät und Ort – jederzeit nutzen zu können. Solche Cloud-Tools sind in der Regel frei skalierbar. Das bedeutet, dass die Größe des Cloud-Speichers jederzeit angepasst und erweitert werden kann. Im Vergleich zur klassischen Speicherung im heimischen Netzwerk ist keine zusätzliche Hardware erforderlich.
Eine sogenannte „öffentliche Cloud“ gehört einem externen Cloud-Anbieter und wird auch von ihm betrieben. Computing-Ressourcen wie Server und Speicher werden dabei über das Internet bereitgestellt, sämtliche Hardware-, Software- und andere unterstützende Infrastrukturkomponenten werden vom Cloud-Anbieter verwaltet und zählen zu dessen Eigentum. Anwender loggen sich via Webbrowser ein, können dort ihr Konto verwalten und auf diese Art und Weise auf alle Dienste zuzugreifen. Eigene Investitionen in Hard- und Software sind durch die öffentliche Cloud (auch genannt Public Cloud) nicht erforderlich.
Bei einer „privaten Cloud“ werden die Cloud Computing-Ressourcen ausschließlich von einem einzigen Unternehmen genutzt, deshalb verspricht diese Cloud-Variante ein hohes Maß an Kontrolle und Sicherheit. Private Clouds können sich physisch im lokalen Datencenter des Unternehmens befinden. Die Dienste und Infrastrukturkomponenten werden in einem privaten Netzwerk verwaltet, das beispielsweise über ein abgegrenztes Intranet oder ein abgeschlossenes Virtual Private Network (VPN) erreichbar ist. Es handelt sich hierbei um eine interne, organisationsbezogene Cloud, die ihre Anwendungen nur autorisierten Benutzern zugänglich macht. Andere Bezeichnungen für die private Cloud sind Corporate Cloud oder Firmen-Cloud.
Unter dem Begriff „Hybrid Cloud“ versteht man eine gemischte Computing-, Storage- und Service-Umgebung, also eine Kombination aus öffentlichen Clouds und privaten Clouds, die über bestimmte Technologien zur gemeinsamen Nutzung von Daten und Anwendungen verbunden sind. Sie bietet Unternehmen mehr Flexibilität, unterschiedliche Bereitstellungsoptionen und trägt zur Optimierung der bestehenden Infrastruktur, Sicherheit und Compliance bei. Der große Vorteil einer Hybrid Cloud besteht in ihrer Agilität: Jede Anpassung erfolgt sehr schnell, und das ermöglicht Wettbewerbsvorteile.
Durch Cloud Services können standardisierte IT-Lösungen preisgünstig, schnell und je nach Bedarf bezogen werden. Im Vergleich dazu schneidet der Betrieb und die Verwaltung einer eigenen IT-Infrastruktur im direkten Kostenvergleich immer deutlich teurer ab. Cloud Computing-Dienste lassen sich in drei verschiedene Kategorien einteilen:
IaaS (Infrastructure-as-a-Service) bildet die einfachste Kategorie von Cloud Computing-Diensten. Hier wird die komplette Infrastruktur wie virtuelle Computer, Server, Netzwerke, Speicher und Betriebssysteme aus der Cloud von einem Anbieter bezogen. Gemietet wird all das in der passenden Größe (z.B. als virtueller Server), abgerechnet wird auf Nutzerbasis.
Bei PaaS (Platform-as-a-Service) handelt es sich um eine Cloud-Umgebung, die eine Plattform zur Entwicklung von Anwendungen im Internet bereitstellt. Dazu gehört eine entsprechende Entwicklungsumgebung, auf deren Basis sich schnell und relativ einfach Web Apps oder mobile Apps entwickeln lassen, ohne dass man sich um die weitere Infrastruktur wie z.B. Server, Speicher, Datenbanken oder Netzwerkkomponenten, die normalerweise für so eine Entwicklung benötigt werden, kümmern muss.
SaaS (Software-as-a-Service) umfasst die Bereitstellung von Software-Anwendungen über das Internet. Diese richtet sich meist in Form eines Abos nach dem Bedarf des Kunden. Dabei hosten und verwalten Cloud-Anbieter vorgegebene Infrastrukturen und Softwareanwendungen. Benutzer können sich einfach und bequem über das Web mit der Anwendung verbinden und verwenden zu diesem Zweck in der Regel den Webbrowser, der sich auf ihrem Endgerät wie einem PC, Tablet oder Smartphone befindet.
Cloud-Anbieter ist jedoch nicht gleich Cloud-Anbieter, denn bei der Auswahl des passenden Anbieters spielen verschiedene Aspekte eine große Rolle. Wer etwa in puncto Datenschutz auf Nummer sicher gehen will, sollte nicht nur darauf achten, wo seine Daten gespeichert werden, sondern auch darauf, wo das speichernde Unternehmen (sprich der Cloud-Anbieter) seinen Sitz hat. Bei US-amerikanischen Lösungen besteht aufgrund der aktuellen Gesetzeslage wie z.B. auch dem Cloud Act immer die Gefahr, dass Unternehmen einen Fremdzugriff auf ihre Daten nicht ausschließen können. Europäische bzw. deutsche Lösungen sind dazu gezwungen, die strengen Regeln der geltenden EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) einzuhalten.
Die meisten Cloud Computing-Dienste laufen bedarfsgesteuert und werden als selbst zusammenstellbarer Service bereitgestellt. So lässt sich selbst eine umfangreiche Menge an Computingressourcen innerhalb weniger Minuten per Klick zusammen- und bereitstellen. So gehören Wartezeiten auf eine Erhöhung der benötigten Ressourcen der Vergangenheit an.
Im Vergleich zu anderen Lösungen entstehen durch den Einsatz von Cloud Computing keine Investitionskosten, weil der Kauf von Hard- und Software, aber auch der Betrieb und die Einrichtung von lokalen Rechenzentren mit allem, was dazu gehört, entfällt. Zeitgleich entfällt der interne personelle Aufwand in Form eines IT-Experten, der durch den Einsatz einer hauseigenen Lösung entsteht.
Auch in puncto Sicherheit haben besonders deutsche Cloud-Anbieter durch die Gewährleistung verschiedenster Richtlinien zum Datenschutz die Nase vorne und schützen so unternehmensinterne Daten, Apps und deren Infrastruktur vor möglichen Bedrohungen von außen.
Ein weiterer großer Vorteil ist die Skalierung. Unternehmen, die einen Cloud Service einsetzen, verfügen jederzeit über die optimale Menge an IT-Ressourcen, die benötigt wird – und das geräteübergreifend an jedem Standort. Wird z.B. mehr Speicherplatz gebraucht oder kommt ein neuer Mitarbeiter hinzu, lässt sich dies im Handumdrehen realisieren.
Alle relevanten Daten werden beim Cloud Computing an mehreren redundanten Standorten im Netzwerk des Cloud-Anbieters gespeichert. Müssen diese Daten kurzfristig wiederhergestellt werden, geschieht dies schnell, zuverlässig und ohne zusätzliche Kostenbelastung durch weitere Datensicherungen etc. Ebenso sind Cloud Computing-Dienste auf dem neuesten Stand der Technik und werden in regelmäßigen Abständen aktualisiert.
Lokale Rechenzentren bringen üblicherweise einen entsprechenden Verwaltungs- und Einrichtungsaufwand mit sich. In regelmäßigen Abständen müssen Softwarepatches aufgespielt oder neue Hardware eingerichtet werden, hinzu kommen außerdem weitere zeitintensive Verwaltungsaufgaben, welche die IT betreffen. Beim Cloud Computing entfallen durch die zentrale Bereitstellung der benötigten Ressourcen viele dieser Aufgaben. Das schafft freie Kapazitäten für das IT-Team, das sich so zielgerichtet auf wichtige Unternehmensziele fokussieren kann.
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